Replik |
Neu ab 2025: das Langstock-Seminar wird mit dem Kurzstock-Seminar zusammengelegt: Verteidigung mit dem Stock Die Selbstverteidigung mit Stöcken unterschiedlicher Länge selbst erleben. Dies beinhaltet die Arbeit mit dem Langstock, dem Spazierstock und dem Escrima Stock. Der Langstock - Teil eines Praxis-Seminars auf der Burg Guttenberg
Ort: Burg Guttenberg https://burg-guttenberg.de/ PLZ: 74855 Siehe auch: https://burg-guttenberg.de/burg-guttenberg/umgebung/
Termine: siehe Rubrik "Termine" und auch "Specials" Ablauf: Sonntag von 10:00 - 17:00 Uhr (mit Pausen). Infos und Anmeldung unter: kampfkunst-wimpfen"bitte nur das @-Zeichen hier einsetzen"t-online.de
Teilnahme: keine Voraussetzungen, alle Stöcke werden gestellt ab 18 Jahren, Teilnehmerzahl limitiert auf maximal 14 Teilnehmer ab 14 J. in Begleitung eines Erziehungsberechtigten, der ebenfalls teilnimmt Preis (inkl. 19 % MwSt.): 85,- € pro Person / zu zweit: 150,- €
Leitung: Renate & Martin Spraul, Jeweils über 35 Jahre Erfahrung im Stockkampf. Für alle Veranstaltungen gilt: Der Schwerpunkt des Seminars liegt auf Selbstverteidigungs-Techniken mit Stöcken unterschiedlicher Längen. Die gelernten Techniken lassen sich effektiv auf zahlreiche Alltagsgegenstände wie z.B. Besen, Gartengeräte, Regenschirm, Spazierstock, Fahrradluftpumpe, aufgerollte Zeitschrift übertragen. Lassen sie sich überraschen! Es ist nicht wesentlich, ob sie zuvor bereits Kampfsport betrieben haben oder nicht.
Erläuterungen Der Langstock ist als Waffe und Verteidigungswerkzeug in nahezu allen Kulturen der Welt bekannt und ist sicherlich eine der ältesten Waffen der Menschheit. Sowohl in Asien wie auch in Europa wurde der Langstock sowohl von den Bauern als Gebrauchsgegenstand aber auch zur Selbstverteidigung, z.B. in Form von Heugabel oder Hacke verwendet. Die Ritter und Landsknechte verwendeten den Langstock als Übungswaffe beim Trainieren der Techniken für z.B. Speer, Lanze oder Hellebarde. Auch der Bogenschütze hat, wenn ihm die Pfeile ausgingen, seinen entspannten Bogen als letztes Mittel seiner Verteidigung genutzt. Als Hirtenstab für den Schäfer leistet der Stock bis heute gute Dienste, und wurde hier früher auch effektiv zur Verteidigung gegen wilde Tiere eingesetzt.
Aus dem asiatischen Raum sei z.B. der Bo (Japan), Kon (Okinawa), chang bong (Korea) und K‘un oder Gun (China), sowie Bankaw (Philippinen) genannt. (siehe auch Kobudo 1, R. Habersetzer, ISBN-13: 978-3-938305-02-7).
Auch in Europa sind eine Reihe von Techniken des Langstocks gut überliefert, man findet sie als Kapitel in Schwertbüchern wie z.B. von Hans Talhofer (1467), ISBN: 978-3-932077-03-6, Paulus H. Mair (Mitte 16 Jhdt.), Jakob Sutor (1612), aber auch bei Clements, ISBN 13: 978-1-58160-004-9 oder bei Tobler, ISBN 13: 978-3-925698-05-7. Unter: http://www.umass.edu/renaissance/lord/ und http://www.wiktenauer.com/ finden sich viele alte Schriften mit Bildern in hervorragender digitaler Qualität. In England wird er unter „Quarterstaff“ bis heute aktiv trainiert (http://www.quarterstaff.org/).
Für Philippinische Stockkampfkunst und Afrikanische Trommelrhytmen finden sich sehr interessante Angebote unter: www.jutta-bootz.de
Mehr Details finden sich unter: Bücher und Informationen
|
|